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Landeskrebsregister NRW Partner im Kampf gegen Krebs

Neuer Onlineauftritt des Krebsregisters ermöglicht ab sofort schnellen, interessen- und zielgruppenspezifischen Zugang zu vielfältigen Inhalten und Angeboten.

Bochum, Gesundheitscampus –  Das Landeskrebsregister NRW (LKR NRW) ist mit den hoheitlichen Aufgaben der epidemiologischen und klinischen Krebsregistrierung auf der Grundlage des Landeskrebsregistergesetzes NRW von 2016 betraut. Vor diesem Hintergrund gab es grundlegende Umstrukturierungen, die jetzt mit dem Umzug von Münster zum Gesundheitscampus in Bochum abgeschlossen sind.

Auch die Webseite wurde grundlegend überarbeitet, das LKR NRW ist ab sofort mit einer neuen Webseite (www.landeskrebsregister.nrw) im Internet präsent. „Der neue Webauftritt adressiert sowohl die Ärzte, Krankenhäuser, Fachkliniken, Wissenschaft und Forschung als auch die Patienten, die sich jetzt umfassend über die Aufgaben und Angebote des Landeskrebsregisters informieren können“, so Dr. Andres Schützendübel, Geschäftsführer. „Darüber hinaus werden wir kontinuierlich auf unserer Webseite über die aktuellen Entwicklungen des Krebsgeschehens in Nordrhein-Westfalen berichten“, ergänzt Schützendübel.

Das LKR NRW leistet mit der Erfassung von Daten zu Krebsneuerkrankungen, Therapien und Krankheitsverläufen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der onkologischen Behandlung und Versorgung von Krebspatienten mit dem Ziel, ihre Überlebenschancen und Lebensqualität zu verbessern.

Auf der Grundlage der erfassten Daten wird u.a. der epidemiologische Jahresbericht erstellt, der einen Überblick über das Krebsgeschehen in Nordrhein-Westfalen gibt und als online-Tool auf der Webseite zur Verfügung steht. Des Weiteren ermöglicht die interaktive Datenbankabfrage „IDA“ die Erstellung eigener Auswertungen zu Inzidenz und Mortalität aller bösartigen Neubildungen. Durch die individuelle Zusammenstellung der Abfrageparameter können hier spezifische Fragestellungen beantwortet werden.  

Auch die Melder, das ist in der Regel das medizinische Fachpersonal, das die Krebsfälle und deren klinischen Verlauf in einem geschützten Online-Portal meldet, finden alle wichtigen Informationen zur Übermittlung, Prüfung und Abrechnung der klinischen Daten. Darüber hinaus können sich Patienten ausführlich über ihre Rechte, aber auch über den Nutzen ihrer klinischen Daten für die wissenschaftliche Auswertung informieren. Eine Servicenummer lädt ein, um im persönlichen Gespräch mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Fragen und persönliche Anliegen zu klären.

Seit 2016 erhält das Krebsregister auch klinische Daten zu Behandlung und Verlauf von Krebserkrankungen, die von der klinischen Auswertungsstelle aufbereitet werden. Hier finden sich unter dem Stichwort Versorgungsqualität das Angebot der Qualitätskonferenzen, die sich in erster Linie an Ärzte richten, um über die Datenqualität und die Auswertung der leitlinienbasierten Qualitätsindikatoren zu berichten. Ein Terminplan informiert über die nächsten Qualitätskonferenzen differenziert nach den unterschiedlichen Tumorarten. Des Weiteren wird unter der Rubrik Aktuelles über Neuigkeiten zum Krebsgeschehen in NRW, aber auch über NRW hinaus berichtet. „Ich lade Sie ein, unsere Webseite unter www.landeskrebsregister.nrw zu besuchen und sich ausführlich zu informieren“, so Dr. Andres Schützendübel.

Hintergrund:

Mit der Integration der epidemiologischen und klinischen Krebsregistrierung unter einem Dach setzt das Land Nordrhein-Westfalen als alleiniger Gesellschafter des Landeskrebsregisters NRW (LKR NRW) die Vorgaben des im April 2016 in Kraft getretenen Landeskrebsregistergesetztes um. Seither erfasst das LKR NRW auch Daten zur Behandlung, zum Verlauf sowie zur Nachsorge und wertet diese wissenschaftlich aus.

Das Landeskrebsregister NRW ist Partner des Gesundheitscampus NRW. Mit einer engen Vernetzung und Zusammenarbeit von Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Gesundheitsvorsorge sollen in den Einrichtungen des Gesundheitscampus die Kompetenzen über fachliche und institutionelle Grenzen hinweg gebündelt werden, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen für die Menschen in Nordrhein-Westfalen erfolgreich zu meistern.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt die Aufbauphase mit Investitionsmitteln in Höhe von rund 950.000 Euro, den Rest trägt das Land Nordrhein-Westfalen. Die Kosten für den laufenden Betrieb des klinischen Krebsregisters werden zu 90 Prozent von den Krankenkassen getragen, die übrigen Kosten übernimmt das Land NRW. Bei Fragen wenden Sie sich an bitte an:

Dr. Andres Schützendübel
Geschäftsführung
Andres.schuetzenduebel(at)krebsregister.nrw.de
Telefon 02344 54509 400

Ina Bisani
Leitung Öffentlichkeitsarbeit, Event- und Liegenschaftsmanagement
Ina.bisani(at)krebsregister.nrw.de
Telefon 0234 54509 460

Landeskrebsregister NRW gGmbH
Gesundheitscampus 10
44801 Bochum
www.landeskrebsregister.nrw

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