Qualitätskonferenzen

Die Qualitätskonferenzen werden vom Landeskrebsregister NRW auf der Grundlage von §1 LKRG initiiert oder begleitet, wenn diese bereits etabliert sind.Die Konferenzen richten sich in erster Linie an Ärzte sowie an interessiertes nichtärztliches Personal. Sie sollen vornehmlich in den einzelnen Regionen innerhalb Nordrhein-Westfalens stattfinden und sind entitätsspezifisch strukturiert. Neben der Betrachtung der Datenqualität und der Auswertung von leitlinienbasierten Qualitätsindikatoren, die die Grundlage für die Erfassung der Versorgungs- und Behandlungsqualität bilden, stellen Auswertungen zur Ergebnisqualität wie Basisstatistiken, Analysen zur Vollständigkeit und Datenqualität der Meldungen sowie pseudonymisierte Einrichtungsvergleiche ein wichtiges Fundament für ein onkologisches Qualitätsmanagement dar. Darüber hinaus können die Qualitätskonferenzen die standardisierte und spezifische Auswertung nach Krankheitseinheiten, Risikofaktoren, Krankheitsepisoden, kalendarischen Verläufen und regionalen Räumen sowie ein Benchmarking von einzelnen und räumlich aggregierten Leistungserbringern einschließen.

Die etablierten, einrichtungsübergreifenden Qualitätskonferenzen ermöglichen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, um in organisierten Prozessen die Daten der klinischen Krebsregister tumorspezifisch auszuwerten, Qualitätsdefizite aufzudecken und die erforderlichen Maßnahmen durch kollegiales Voneinander-Lernen im Dialog mit den Ärzten herauszuarbeiten. Die interdisziplinär ausgerichteten Veranstaltungen sollen in kleineren Gruppen mit onkologisch tätigen Fachgruppen aus der Klinik sowie dem niedergelassenen Bereich, ähnlich der Zusammenstellung einer Tumorkonferenz, stattfinden. Gerne unterstützen wir Sie aber auch vor Ort bei der Durchführung Ihrer eigenen regelmäßigen Qualitätszirkeln oder internen Veranstaltungen mit entsprechenden Auswertungen.