Die Abteilung Epidemiologie wertet die Krebsregisterdaten im Rahmen eigener Studien sowie in Kooperation mit externen Forschenden wissenschaftlich aus, publiziert die Ergebnisse und stellt sie auf verschiedenen Fachkonferenzen vor. In diesem Jahr wurden beispielsweise zwei Beiträge bei der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) eingereicht. In einem Beitrag geht es um die prognostischen Eigenschaften von Intervallkarzinomen (Brustkrebs, der im Intervall zwischen zwei Screeninguntersuchungen diagnostiziert wird.) im Mammographie-Screening im Vergleich zu Brustkrebs bei Frauen, die nicht am Mammographie-Screening-Programm teilnehmen. Der zweite Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob vor dem Hintergrund internationaler Trends die Darmkrebsinzidenz in NRW bei jüngeren Menschen zugenommen hat.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die automatisierte Erstellung von Datenauswertungen und Berichten. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen klinische Auswertungsstelle und Landesauswertungsstelle ein Beitrag bei der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) eingereicht mit dem Thema „Automatisierte Erstellung von aggregierten, einrichtungsbezogenen Auswertungen des Landeskrebsregisters NRW für meldepflichtige Einrichtungen“. Der Beitrag wurde als Vortag angenommen und wird im Online-Tagungsband der GMDS veröffentlicht. Weitere Publikationen epidemiologischer Studien sind auf der Webseite des LKR NRW zu finden.
Bild links, Poster zu "Eigenschaften von Intervallkarzinomen im Mammographie-Screening-Programm in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zwischen Screeninguntersuchung und Diagnosestellung"