Die Landesauswertungsstelle im Krebsregister entwickelt zukunftsweisende Tools zur Auswertung von klinischen Daten.
Seit fünf Jahren werden klinische Daten im Landeskrebsregister NRW erfasst. Sie bieten eine Fülle von neuen Informationen zum Krankheitsverlauf. Um die strukturierte Darstellung und Auswertung dieser Daten zu erleichtern, ist in diesem Jahr am Landeskrebsregister NRW das neue Projekt SePaMiM gestartet. Das Projekt findet in enger Zusammenarbeit mit OFFIS, einem An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, statt.
Ziel ist es zunächst, Patientengruppen mit komplexen Behandlungsverläufen anhand von vorher definierten Suchkriterien zu identifizieren – ohne großen Aufwand. Das wird die Aufgabe des neuen Tools sein, das von OFFIS programmiert und mit Daten des Landeskrebsregisters NRW getestet und evaluiert wird.
Der nächste Schritt geht noch weiter: Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Data Mining wird ein Tool entwickelt, das selbstständig Muster in den Krankheitsverlaufsdaten erkennen kann. Dieses Tool kann dann genutzt werden, um neue Forschungshypothesen zu generieren und spannende Erkenntnisse zu gewinnen. Das Projekt wird durch den gemeinsamen Bundesausschuss / Innovationsausschuss gefördert.