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17. Jahrestagung der GEKID in Bochum

Vertreterinnen und Vertreter der Landeskrebsregister aus den Bundesländern treffen sich in Bochum.

 

Bochum, Gesundheitscampus-. Im Mai fand die 17. Jahrestagung der GEKID auf Einladung des Landeskrebsregisters NRW in Bochum auf dem Gesundheitscampus statt. Die Vertreterinnen und Vertreter der GEKID (Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V.) trafen sich nach zwei Jahren Pandemie, um ein dreitägiges Tagungsprogramm abzuarbeiten. Dazu zählten die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen, das Festsymposium zur Verabschiedung eines Kollegen in den Ruhestand sowie zahlreiche Fachvorträge und Diskussionen rund um die Krebsregistrierung.

In der Mitgliederversammlung wurde der Vorsitzende, Prof. Dr. Alexander Katalinic und der gesamte Vorstand einstimmig wiedergewählt. Der Höhepunkt der Konferenz war die offizielle Verabschiedung von Dr. Stefan Hentschel in den Ruhestand. Er war langjähriger stellvertretender Vorsitzender der GEKID, Sprecher der Plattform § 65c und Leiter des Hamburgischen Krebsregisters. Er hat bei der Entwicklung der bundesweiten Krebsregistrierung entscheidend mitgewirkt. Als Sprecher der Plattform § 65c, einem Expertengremium der klinischen Krebsregister, hat er sich für eine einheitliche und flächendeckende klinische Krebsregistrierung in Deutschland eingesetzt als Voraussetzung für die Vergleichbarkeit der Krebsregisterdaten.

Neben dem Austausch zu inhaltlichen und methodischen Themen, waren auch die Berichte aus den anderen Landeskrebsregistern und vom Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Interesse. Weiteres Thema war die neue Version des einheitlichen onkologischen Basisdatensatzes (oBDS). Mit der neuen Version 3.0.0 wurden u.a. tumorspezifische Module ergänzt. Da die Einführung einer neuen Version in der Regel ein längerer Prozess ist, wird es eine Umstellungsphase geben, in der Meldungen nach oBDS mehrerer Versionen möglich sind. Prof. Stang, ärztlicher Leiter des LKR NRW hat in seinem Fachvortrag deutlich gemacht, wie wichtig die krebsepidemiologische Forschung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten ist. Denn die Krebsregistrierung ist integraler Teil der Krebsbekämpfung.

Neben dem fachlichen Austausch blieb auch noch genügend Zeit, um den Gästen die Umgebung des Gesundheitscampus, den Kemnader See, und die Stadt Bochum zu zeigen. Bei allen war das Erstaunen groß, wie „grün und schön das Ruhrgebiet“ ist. Alles in allem war die Jahrestagung ein voller Erfolg nicht nur für Krebsregistrierung, sondern auch für den Imagegewinn des Ruhrgebietes.

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